Menschen mit unheilbarer Krankheit den letzten Lebensabschnitt so angenehm wie möglich zu gestalten, ist Aufgabe der Palliativstation der Ilm-Kreis-Kliniken. Nach 10 Jahren Verantwortung für die Station verabschiedet sich nun Oberarzt Dr. med. Lothar Iffert in den Ruhestand. Während seiner Arbeit begleitete er jährlich bis zu 200 Patient*innen und deren Angehörige. „In den täglichen Visiten besprach er nicht nur diagnostische und therapeutische Maßnahmen, sondern fand auch immer Zeit für persönliche Gespräche, schaffte es, unseren Patienten auch in dieser Phase ihres Lebens Freude zu schenken, Mut zu machen und hat nicht zuletzt mit seinem tiefgründigem Humor die Herzen der Patienten, Angehörigen und auch seiner Kollegen berührt“, fasst Dr. med. Heike Schlegel-Höfner, Chefärztin der Anästhesie und Intensivmedizin, Schmerztherapie und Palliativmedizin das Wirken ihres Kollegen zusammen.
Den Staffelstab übernimmt Dr. med. Marion Brocke. Die Fachärztin für Anästhesiologie ist seit vielen Jahren im Bereich der Anästhesie in den Ilm-Kreis-Kliniken tätig. „Ich freue mich sehr, dass wir mit Dr. Marion Brocke eine versierte Ärztin gewinnen konnten, die nicht nur auf dem Gebiet der Palliativmedizin, sondern auch im Bereich der Schmerztherapie umfassende Erfahrungen hat, die sie nun in ihre neue Funktion als Oberärztin auf der Palliativstation einbringen kann“, so Dr. med. Schlegel-Höfner. Zudem ist Dr. med. Marion Brocke seit vielen Jahren aktives Mitglied im Vorstand des Vereins zur Förderung der Palliativmedizin im Ilmkreis.
Die Palliativstation in Ilmenau behandelt seit mehr als 12 Jahren Patient*innen mit einer fortschreitenden, nicht heilbaren Erkrankung. Ziel der Palliativmedizin ist es, eine bestmögliche Lebensqualität bis zum Tod zu erhalten und belastende Symptome wie Schmerzen, Schwäche oder Luftnot zu lindern. Ein interdisziplinäres, multiprofessionelles Team von speziell ausgebildeten Ärzt*innen, Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeut*innen, Sozialarbeiter*innen sowie Seelsorger*innen betreut die Patient*innen und ist gleichzeitig auch Ansprechpartner für die Angehörigen. Die medizinischen und pflegerischen Maßnahmen erfolgen stets mit Blick auf den Wunsch der Patient*innen.
30. September 2021